Manuelle Lymphdrainage (MLD)

Die Lymphe ist eine hellgelbe Flüssigkeit und fließt in den Lymphbahnen. Sie transportiert Zellteilchen und ist maßgeblich an der Entgiftung des Körpers beteiligt. Das Lymphsystem transportiert Flüssigkeit aus dem Körpergewebe zurück in den Blutkreislauf.

 

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine Maßnahme zur Unterstützung des Lymphsystems und wird zur Therapie von Ödemen eingesetzt.  Unter einem Ödem versteht man eine sichtbare Schwellung eines Körperteils durch einen Lymphstau.

 

Die Lymphdrainage erhöht den Lymphfluss und somit den Abtransport von Flüssigkeit aus dem Gewebe.

 

Die massierenden, kreisförmigen Griffe bewirken eine Füllung und Entleerung der Lymphgefäße.

So wird der Abtransport der Lymphflüssigkeit aus dem Gewebe gefördert. Schmerzen werden gelindert und Wundheilungsprozesse werden unterstützt. Die Lymphdrainage hat eine nachhaltig stärkende Wirkung auf das Lymphsystem und kann Infekten vorbeugen.

 

Lymphdrainage ist beim Pferd sehr effektiv. Gute und schnelle Behandlungserfolge sind möglich, da das Fettgewebe der Haut, unter dem das Lymphsystem liegt, sehr dünn ist.

 

Eventuell ist es sinnvoll nach der Behandlung einen Kompressionsverband anzulegen. Auch Bewegung ist bei Lymphödemen wichtig und Bestandteil der Therapie.

 

Anwendungsbereiche sind u.a. Zustände nach Verletzungen und Operationen, Angelaufene Beine, Erkrankungen der Sehnen und Gelenke, chronische Ödeme, Stauungsödeme.

 

Frische Ödeme werden meist mit ein oder zwei Anwendungen pro Woche behandelt. Dies kann 60-90 Minuten in Anspruch nehmen.

Eine Nachsorge-Behandlung dauert oft nur 30 Minuten.

 

Auch bei chronischen Ödemen empfiehlt es sich über einen gewissen Zeitraum ein bis zwei Behandlungen pro Woche anzusetzen.

Pferde- und Hundetherapie

Ann-Kathrin Peschke

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